Pop, Jazz und Kirchenlieder – Ein brotzeit-Abend mit Dieter Falk, einem der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten, am 24.09.2021
Eigentlich hätte dieses Event schon vor einiger Zeit stattfinden sollen, aber dann kam Corona dazwischen. Nun gab es endlich die Gelegenheit, zwar unter strengen Auflagen, aber es konnte seit über anderthalb Jahren dieses Ereignis realisiert werden.
Dieter Falk ist in kirchlichen Kreisen recht gut bekannt. Dass er aber als Musikproduzent die Popband Pur 10 Jahre lang begleitet hat, die Schlagersängerin Gitte, den Sänger Howard Carpendale und viele mehr unter seinen Fittichen hatte, mag überraschend sein. Und nicht zuletzt fragte der Fernsehsender pro sieben bei ihm an, ob er bei einer Castingshow im Jurorenteam mitwirken wollte, zu dem u.a. Nina Hagen gehörte. Ursprünglich waren ca. 6 Monate angedacht, er blieb aber über 2 Jahre mit dabei. Musikproduzent ist zwar sein Traumberuf, aber er ist auch ein begeisterter Klavierspieler, hat in Köln Musik studiert und kam ferner mit Edwin Hawkin (Oh happy day) in Kontakt, für den er auch Klavier spielte und von dem er viel mehr lernte, als in einem normalen Studium.
Trotz der Arbeit im ganz normalen Showgeschäft hat sich Dieter Falk in kirchlichen Kreisen engagiert. Er stammt aus einer christlichen Familie aus dem Siegerland (eine sehr fromme Gegend) und kam schon früh mit Musik in Berührung. Mit 13 fiel ihm die Biographie von Paul Gerhard in die Hände, einem Kirchenmusiker, der während des 30jährigen Krieges (1618 – 1648) gelebt hat, viel Leid erfuhr und dennoch Lieder wie „Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt, der allertreusten Pflege, des, der den Himmel lenkt…“ dichten konnte. Dieser Mann hat ihn sehr beeindruckt, genau wie Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), er liebt die Musik und greift sie immer wieder auf, um sie zu verjazzen. Ursprünglich stieß das in kirchlichen Kreisen nicht auf Begeisterung, im Gegenteil, man hat ihm den Strom abgedreht. Inzwischen ist es nicht nur akzeptiert, sondern auch sehr beliebt.
Es gab noch viele Projekte, von denen er erzählte, aber es ging ja auch darum, Musik zu machen. Ursprünglich wollte er mit seinem Sohn Max diesen Abend gestalten, aber der war verhindert, so dass er sich Daniel Rheinbay (www.danielrheinbay.de) als Schlagzeuger holte. Die beiden waren ein perfektes Team, die Musik spitzenmäßig und hinreißend, teilweise wurde das Publikum zum Mitmachen aufgefordert – natürlich mit Maske.
In der Pause sollte natürlich der kulinarische Teil nicht fehlen. Um für möglichst viele Hygiene zu garantieren, hatte das brotzeit-Team einen sehr leckeren Snack in den Varianten Schinken, Käse und vegan zusammengestellt, der in einzelnen Papiertaschen verpackt war. Diese wurden zu den Besuchern an den Platz gebracht, ferner die Getränke. Es war also alles bestens durchdacht.
Die Zeit verging wie im Flug, man hätte noch viel, viel mehr hören können, sowohl Musik wie Ereignisse aus Dieter Falks Leben. Aber irgendwann ist halt jede Veranstaltung zu Ende. Ein kleiner Trost: Dieter Falk hatte CDs und weiteres Material dabei, das man später kaufen konnte.