Pfingsten – Beim ersten Mal Geburtsstunde der Kirche und im übertragenen Sinne Wiedergeburt unserer Gemeinde in 2021

Zu Anfang der Corona-Pandemie in 2020 gab es gar keinen Präsenzgottesdienst zu Pfingsten. Im Sommer konnten endlich wieder welche starten. Dann kamen Herbst und Winter 2020… wieder alles dicht. Kein Weihnachtsgottesdienst mit Gemeindemitgliedern, auch zu Ostern 2021 nicht. Aber dann wurde es langsam besser, ab Mitte Mai konnten Präsenzgottesdienst gefeiert werden, und gerade zu Pfingsten tut es umso mehr gut.

 

Am liebsten hätten wir einen Open-Air-Gottesdienst auf dem Parkplatz gefeiert, aber das Wetter spielte nicht mit. Trotz allem tut es gut, sich wenigstens drinnen wieder treffen zu können, wenn auch in kleinerer Anzahl und unter den entsprechenden Hygienevorschriften. Man empfindet eine Art Neustart, nachdem man in einer Warteschleife mit ungewissem Ausgang war. Auch wenn der Vergleich hinkt, so ging es den Jüngern Jesu zwischen seiner Himmelfahrt und dem Pfingstfest genauso. Was auf sie zukam, war ungewiss. Sie sollten in Jerusalem auf etwas oder besser gesagt auf jemanden, und zwar den Heiligen Geist, warten. Als er dann kommt, ist es einfach überwältigend. Sie beten in fremden Sprachen, die sie noch nicht einmal kennen, weil der Heilige Geist sie dazu befähigt.

Und was macht das mit uns in 2021? Zwischen Ostern und Pfingsten haben wir uns mit dem Thema Beten beschäftigt. Es gab morgens um 7.00 Uhr für eine Viertelstunde eine Gebetsgemeinschaft über Zoom, abends um 18.00 Uhr ein persönliches Innehalten und Gebet und am Ende der Woche einen Abschluss. Und dann das Ende der gesamten Aktion an Pfingsten. Hat es was gebracht? War es nur eine Pflicht, um sich irgendwie gut zu fühlen? Zunächst denkt man bzgl. des Gebets am Morgen: „Oh weh, noch früher aufstehen. Wo ist die Tasse Kaffee?!“ Und vergisst man es am frühen Abend? Drei Gemeindemitglieder quer durch alle Altersstufen erzählten von ihren Erfahrungen. Sie hatten sich grundsätzlich erst mal nicht viel davon erhofft und waren nachher so positiv überrascht, dass sie überlegt haben, ob man es weiter machen sollte. Nicht jeden Morgen, aber vielleicht einmal die Woche. In seiner Predigt ging Pastor Albert Esau auf diese Frage ein, ob Gebet mehr Pflicht, irgendwie gut ist oder doch nichts bringt. Die perfekte Art zu beten, hat kaum jemand. Aber perfekt wird es dann doch dadurch, dass wir durch den Heiligen Geist eine ganz andere Verbindung zu Gott bekommen, weil er sich an der Stelle einklinkt, wo wir nicht mehr so richtig wissen, wie wir beten sollen. Denn beten lohnt sich immer, weil sich dadurch unsere Beziehung zu Gott festigt.

Sehr liebevoll war ferner ein Beitrag, bei dem noch einmal an den Muttertag erinnert wurde, der gerade erst zwei Wochen her war und daran, was Mütter für uns leisten. Deshalb: Danke Mama!

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Pop, Jazz und Kirchenlieder – Ein brotzeit-Abend mit Dieter Falk, einem der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten, am 24.09.2021

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Abschlussgottesdienst des Klüngels (Gemeindeunterrichts)