Abschlussgottesdienst des Gemeindeunterrichts am 18.06.2023
Das Pendant zur Konfirmation der evangelischen Landeskirche ist bei uns der Gemeindeunterricht mit diesem Abschlussgottesdienst. Denn die Teenies wurden als Kind ja nicht getauft, sondern gesegnet. Diese Zeit des Lernens von biblischen Inhalten und Glaubensbegriffen ist genauso wie bei den Konfirmanden sehr wichtig, denn es geht darum, religionsmündig zu werden und eigene Entscheidungen für ein Leben im christlichen Glauben treffen zu können.
In diesem Jahr wurden Kilian, Silas, Lahja und Fabrice verabschiedet. Sie beteiligten die Gemeinde mit originellen und tiefgründigen Quizfragen an dem, was sie gelernt hatten. Einige waren Fragen recht kompliziert, und Antworten ließen auf sich warten. Mitunter mussten die Erwachsenen feststellen, dass sie doch einiges aus ihrer Jugendzeit vergessen hatten.
Die Predigt hielt Andreas Klement, Pastor der EFG Dhünn, der mit unserem Jugendreferenten Christoph Bartels die Teenies unterrichtet hatte. Er ging darauf ein, dass Glaube an Jesus zwar theoretische Voraussetzungen hat, aber danach auch praktisch werden muss. Glaube existiert nicht isoliert, sondern findet im Leben statt und soll die Welt positiv verändern. Die drei zentralen Punkte sind 1) Gott zu lieben, 2) den Nächsten zu lieben und 3) sie so zu lieben, wie man sich selbst liebt. Vielleicht könnte letzteres gar nicht so einfach sein… Die Beziehungen brauchen aber eine gute Ausgewogenheit. Und so ist der Abschluss des Gemeindeunterrichts nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Erfahrung: Dinge, die man gelernt hat, umzusetzen und weiterzuentwickeln. Ähnlich ging es Jesus, als er religionsmündig war. Pastor Andreas Klement bezog sich auf den Bibeltext, wo Jesus mit 12 Jahren nach seiner Bar Mizwa im Tempel zurückblieb und mit den Theologen dort über religiöse Inhalte diskutierte. Diese Themen waren ihm wichtig. Und genauso sollen heute die Teenies forschen und fragen, Ideen einbringen und sich aktiv mit Gott beschäftigen. Religionsmündigkeit bedeutet, Glauben selbstständig zu leben und damit auch Gaben und Talente, die Gott einem gegeben hat, für andere Menschen einzusetzen.
Die vier Teenies wurden nach der Predigt nach vorn gerufen, verabschiedet, gesegnet und beschenkt. Mögen sie also weitergeben, was man ihnen vermittelt hat.