1. Wermelskirchen-Tag am 8. und 9.10.2021 mit Traumwetter
– die Kirchen zeigen, dass kirchen im Namen ihrer Stadt kein Anhängsel ist, sondern großes Gewicht hat.
Es gibt ja eine Menge Städte, in deren zweiten Namenshälfte das Wort „kirchen“ vorkommt. Sehr praktisch ist das bei Engelskirchen, Gelsenkirchen ist auch sehr bekannt (wobei viele Fußballer eher an Schalke 04 denken). Wie betont man eigentlich dieses Wort? Die erste Hälfte des Namens, also Wermelskirchen oder Wermelskirchen? Genau das wollten die Kirchen unserer Stadt an diesem Wochenende zum Ausdruck bringen. Evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden haben dieses Event geplant, und zwar auf einem sehr ungewöhnlichen Gelände… den Ruinen der Rhombus-Fabrik, das obendrein mitten in der Stadt liegt. Dennoch werden hier Veranstaltungen zugelassen, und um wirklich alle, die mögen, willkommen zu heißen, bot sich diese Location perfekt an.
Es ging am späten Freitagnachmittag los mit einem Mitmachprogramm für Kinder und Jugendliche (z.B. Kletterwand, Stockbrot u.v.m.). Für die Erwachsenen hieß es köstlich und gesellig, und nach dem Sonnenuntergang um 18.53 Uhr gab es 19.00 Uhr ein tolles Musikangebot zum Mitfeiern und Mitsingen zu haben.
Am Samstagmorgen ging es mit Frühstück und Jazzmusik los, ferner Mitmachaktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und logischerweise alle möglichen Köstlichkeiten… von bergischen Spezialitäten bis zu ausländischen Gerichten, die von Migranten zubereitet wurden, die inzwischen in Wermelskirchen eine Heimat gefunden haben und integriert sind.
Um 16.00 Uhr wurde zum Abschluss ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert mit abwechslungsreichen und sehr persönlichen Beiträgen. Eine wunderschöne Idee war die Aufforderung, Blumen aus Pappkarton auszuschneiden und einen guten Wunsch daraufzuschreiben, den man dann irgendeiner beliebigen Person weitergeben konnte. Das erzeugte oft einen großen Aha-Effekt oder eine enorme Ermutigung. Es gab aber auch noch eine andere Form von Ermutigung: Der Erlös der Stände und Buden kam zur einen Hälfte der Tafel, zur anderen Hälfte dem offenen Mittagstisch zugute und die Kollekte des Gottesdienstes den Flutopfern in Solingen-Unterburg.
Quintessenz: So ein Event muss unbedingt wiederholt werden!