Von A – Z: Von der Angst zur Zuversicht - brotzeit-Event am 25.03.2022 mit Andreas Malessa

Endlich gab es wieder ein brotzeit-Event nach der langen Pause von gut 6 Monaten. Als das Thema des Events festgelegt wurde, wusste man logischerweise noch nichts vom Ukraine-Krieg, hätte das nicht für möglich gehalten. Umso aktueller und präsenter war diese Thematik nun. Auch wenn das Weltgeschehen natürlich Angst macht, so sind es auch immer noch die Ängste, die mit der Corona-Pandemie zusammenhängen, gerade wenn man selbstständig ist. Pastor Albert Esau interviewte Andreas Malessa vor dem Vortrag. Dabei erzählte Malessa, dass er freier Journalist bei ARD-Sendern ist, Buchautor, Komponist (hat zwei Musicals geschrieben) und hatte 120 Konzerte im Jahr, um nur ein paar Dinge zu nennen. Seine Frau betrieb ein Café. Und dann kam Corona… Er war dann sehr dankbar dafür, dass man auf ihn zukam und ihn bat, ein humorvolles Buch zu schreiben, das half ihm finanziell sehr weiter. Trotzdem bleibt die Ungewissheit, wie es weitergeht.

In seinem Vortrag ging Andreas Malessa zunächst auf das Thema Ängste ein. Jeder Mensch hat Ängste, aber wie geht man damit um? Ängste stören, können einen lähmen. Ängste kann man verdrängen. Oder man kann sie in Ruhe anschauen und sich eben nicht davon verrückt machen lassen. Ängste können einerseits krank machen, andererseits sind sie aber auch gut als Warnung.

Am Beispiel von Mose beleuchtete Andreas Malessa die Art, wie Gott mit unseren Ängsten umgeht. Mose war der Adoptivsohn der Pharaonentochter, hatte eine Top-Ausbildung und ein schönes Leben. Eines Tages wurde er Zeuge einer Ungerechtigkeit, als ein ägyptischer Aufseher einen Sklaven schlug. Ihm rutschte die Hand aus, leider etwas zu fest, denn er schlug den Ägypter tot und musste fliehen, um nicht selbst umgebracht zu werden. Im Ausland heiratete er die Frau eines Beduinen und hütete von nun an die Schafe der Familie. Ende der Geschichte, so könnte man meinen. Aber weit gefehlt: Völlig überraschend spricht Gott ihn durch einen brennenden Dornbusch an oder besser gesagt, er ruft ihn beim Namen: „Mose“ Mose!“ Ein Schock, er ist auf einmal kein Niemand mehr. Aber gleichzeitig auch wunderbar, meinte Andreas Malessa. Zum einen: Gott sieht dich und sucht nach dir, bevor du mit ihm rechnest. Gott ruft dich/uns sogar beim Namen, du bzw. wir sind ihm nicht egal. Deshalb sollte man sich selbst auch nicht egal werden. Zum zweiten: Gott sieht dich, sieht uns, im Zusammenhang, deshalb ist man auch nicht allein schuld an allem, was passiert ist. Und zum dritten: Gott kennt alles, was mir, was dir, Angst macht. Die Quintessenz: Gott liebt uns, Gott sieht uns, und Gott ruft uns. Und Gott geht sogar noch weiter: Er leidet sogar mit uns. Er sendet Jesus, um uns von unseren Ängsten zu befreien. Aber Gott schenkt auch Zuversicht, wenn wir nicht weiterwissen, wenn wir uns machtlos fühlen. Wir müssen dann nicht selbst alles hinbekommen, sondern wir können zu ihm kommen, und wir können das Geschenk seiner Zuversicht in Anspruch nehmen.

Sehr schön abgerundet wurde der Vortrag von der Band MaD (Mucke am Dienstag), die auch zwischen einigen Abschnitten des Vortrags spielte. Und natürlich gab es auch wieder köstliches Essen, das liebevoll zubereitet und serviert wurde.

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