Göttliches WLAN – Taufe am 14.11.2021

Vielleicht ist es das Schwierigste am christlichen Glauben überhaupt… wie tritt man mit Gott in Kontakt? Aber eigentlich ist es das Einfachste am christlichen Glauben überhaupt: Man spricht Gott einfach an. Schließlich kommunizieren wir ganz selbstverständlich mit unseren Smartphones, Tablets, Laptops und vielen anderen technischen Geräten über WLAN. Und dabei muss es noch nicht einmal WLAN sein, das einen Kennwortschlüssel hat. Es gibt sogar freies WLAN. Man stelle sich jetzt vor, man hätte davon noch nie gehört. Die erste Reaktion könnte sein, dass man sagt: „So ein Quatsch, wie soll das funktionieren?!“ Oder man könnte genauso gut sagen: „Das ist ja grandios, das muss ich unbedingt ausprobieren!“ Für diese positive Sichtweise, dass man Gott einfach ansprechen kann, hatten sich Arne, Jonas, Marileen und Lara entschieden und wollten das öffentlich bekennen, indem sie sich taufen lassen.

Sie kommen zwar alle aus einem christlichen Elternhaus, aber das beinhaltet keinen Automatismus, sich für ein Leben mit Gott zu entscheiden. Man muss ihn ansprechen, sich auf ihn einlassen, sein Leben auf ihn ausrichten. Auch wenn man Gott nicht sehen kann, so kann man es spüren, wenn man von ihm berührt wird. Jugenreferent Christoph Bartels brachte dazu in seiner Predigt einen Bibelabschnitt, in dem es darum geht. Jesus spricht mit dem angesehenen Theologen Nikodemus, weil jener sich das genauer erklären lassen will. Gottes Geist baut die Verbindung zu Gott auf, er ist die Kraft, die unser Leben bestimmt, wenn wir uns auf ihn einlassen. Genauso wie man den Wind nicht sehen kann, so kann man Gott und seinen Geist nicht sehen, aber das, was der Wind bewirkt, kann man sehr deutlich sehen und spüren. Und ein Leben mit Gott beinhaltet einen Prozess, man ist auf dem Weg. Nicht immer funktioniert alles so, wie man es gern hätte. Das kennt man ja auch aus dem Internet. Das WLAN kann sehr schwach oder unterbrochen sein, aber wenn man sich erst mal in dieses Netzwerk eingewählt hat, bleibt man beständig darin. Stichwort Netzwerk, man ist nicht allein, die Gemeinde ist da, um sich gegenseitig zu tragen, zu korrigieren und zu motivieren.

Apropos Gemeinde: Wie läuft der Gottesdienst ab in Corona-Zeiten? Und wie das Zusammensein danach? Weil keine Chöre singen dürfen, gab es ein Trio von drei Jugendlichen, die in vorgeschriebenem Abstand Musik machten und mitunter durch die Gottesdienstbesucher bei Gemeindeliedern begleitet werden durften, diese aber mit Maske. Abendmahl gab es in einem Schälchen, und beim Zusammensein danach einen leckeren Imbiss, den man auf die Hand nehmen konnte. Alles in allem  war es ein gelungener Event.

Zurück
Zurück

Von A – Z: Von der Angst zur Zuversicht - brotzeit-Event am 25.03.2022 mit Andreas Malessa

Weiter
Weiter

Transformation – Umdenken lernen mit Gottes Wort. Missionsgottesdienst mit Karin Schwarz am 10.10.2021